| Stellungnahme
Stellungnahme zur Absage der
36. Barbararunde 2023 
Der Abteilungsleiter der Leichtathletikabteilung
Heinz-Georg Wessels bezieht Stellung zur Absage
der Barbararunde 2023.
Historie zur 36. Barbara-Runde
Die Planungen zur 36. Barbara-Runde begannen bereits im Jahre 2020. Bedingt durch den Bau der L821n haben sich die Örtlichkeiten in Oberaden geändert und es war nicht mehr möglich, die „alte“ und beliebte Strecke für einen Straßen- und Volkslauf anzubieten. Am 26.10.2020 wurde der Straßenverkehrsbehörde und dem Ordnungsamt der Stadt Bergkamen, sowie der örtlichen Polizeibehörde die von unserem ehemaligen Sportwart kreierte Strecke vorgestellt. In diesem Gespräch wurde uns seitens der Behörde nicht deutlich gemacht, unter welchen Bedingungen und Auflagen wir einen Bewilligungsbescheid erhalten würden. Konkret haben wir allerdings diesbezüglich auch (leider) nicht nachgefragt. Auf mehrfache Nachfrage erhielten wir am 12.01.2021 von der Stadt Bergkamen die Auskunft, dass über die von uns vorgestellte Strecke positiv beschieden worden ist. Eine Genehmigung konnte zu diesem Zeitpunkt unter Berücksichtigung der geltenden Corona- Schutzverordnung nicht erteilt werden.
Unter Berücksichtigung der auch noch im Jahre 2022 geltenden Regelungen der CoronaSchVO kam der Vorstand überein, den Start der 36. Barbara-Runde um ein weiteres Jahr in das Jahr 2023 zu verschieben.
Anlässlich der Planung der 36. Barbararunde für den 19.03.2023 setzte sich das 10-köpfige „Orga- Team“ am 29.09.2022 zu einer ersten Besprechung zusammen. Anfang Oktober wurden die erforderlichen Anträge bei der Straßenverkehrsbehörde sowie beim Ordnungsamt der Stadt Bergkamen eingereicht. Erst am 20.01.2023 erhielten wir einen Bewilligungsbescheid.
Dieser Bescheid war unter anderem mit Auflagen versehen, die:
- zu einer Verdoppelung der Aufwendungen für das externe Verkehrssicherungsunternehmen führen.
- Uns verpflichtet „an allen Stellen, an denen Straßen gequert werden, sowie an jeder Zufahrt mindestens zwei Streckenposten aufzustellen“.
Die Auflage hinsichtlich der Streckenposten erfordert eine Anzahl von Helfern, die wir nicht rekrutieren können. In einem persönlichen Gespräch am 13.02.2023 konnte mit der Straßenverkehrsbehörde ein Kompromiss ausgehandelt werden. Dieser Kompromiss wurde uns am 17.02.2023 auch schriftlich bestätigt. Daraufhin wurde das Orga- Team am 20.02.2023 zu einer Ortsbesichtigung gebeten, um Final zu entscheiden, ob unter Berücksichtigung der Kompromisslösung der Start der Barbararunde erfolgen kann. Es wurde einstimmig die Absage der Barbararunde beschlossen.
Der Start der Barbararunde hätte auch dazu geführt, dass durch die VKU einige Bushaltestellen (z.B. Museumsplatz) verlegt werden müssten. Somit wäre auch die Einrichtung von Umleitungen für die Buslinien erforderlich gewesen. Um unnötige Planungen für die VKU zu vermeiden, wurde die Entscheidung über die Absage kurzfristig an die Straßenverkehrsbehörde weitergegeben.
Bei der Vorstellung der „neuen Barbararunde“ im Oktober 2020 wurde davon ausgegangen, dass der Einzelhandel in Oberaden nicht beeinträchtigt wird. Im Rahmen der konkreten Planung musste jedoch festgestellt werden, dass es sehr wohl zu Beeinträchtigungen kommen werde. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass von den Einzelhändlern (Kiosk, Eisdiele, Bäcker, Blumenhändler, 3 Imbiss bzw. Grilllokale) Forderungen an die Abteilung herangetragen werden.
Es soll hier deutlich gemacht werden, dass nicht nur die große Anzahl der erforderlichen Helfer, sondern die Summe aller sich aufstellenden Hürden zur Absage der Barbararunde geführt hat. Dies soll aber nicht bedeuten, dass es die Barbararunde oder einen Barbaralauf nicht mehr geben wird. Wir werden uns bemühen, unter Berücksichtigung der Erfahrungen, die wir leider machen mussten, eine Alternative zu finden.
Heinz-Georg Wessels
Abteilungsleiter